Donnerstag, 12. Juli 2012

Kunstvoll einlochen

Einer hupt, einer schraubt und der dritte steht mit lockeren Knien und festem Griff am Schläger und schielt konzentriert zu seinem Ziel, aka kleine Einbuchtung im Boden. Hat sie sich ausgedacht? Hat sie nicht!
Und nein, das ist auch kein Phänomen welches man (ausschließlich) bei Menschen, welche sich in Psychologischer Betreuung befinden beobachten kann.


Es nennt sich Minigolf. Und nicht dieses, welches man mit verstaubten Urlaubsorten mit einem überdurchschnittlich hohen Wert an Rentnern in Verbindung bringt, welche in besockten Füßen, die in Adiletten stecken von Bahn zu Bahn schlurfen, sondern solches, wo die hippe Berlinerschaft, oder die familiäre Berlinerschaft oder die man-setze-Adjektiv-ein Weltschaft eine mehr oder weniger ruhige Kugel schiebt.


Dass ich vom Rollfeld in Berlin-Tempelhof beeindruckt bin, ist kein Geheimnis und meine Begeisterung stieg mit der Entdeckung dieser Minigolfanlage exponentiell. Das Fandasein, dass ich friste, hat die gute Eigenschaft, dass ich mich in den höchsten Tönen darüber auslassen kann, was ich hiermit durchaus vorhabe.
18 Bahnen gibt es, von 18 unterschiedlichen internationalen Künstlern gestaltet. Dass bei den Desings mehr Augenmerk auf die ästhetische, als auf die praktische Funktion gelegt wurde, wurde mir spätestens klar, als ich vier Kinder beobachten durfte, von denen drei lustig die Schläge zählten (43, 44, 45....) und der vierte frustriert und ziellos auf seinen Ball einschlug. Aber geschenkt... Ganz im Ernst, wer sich auch nur minimal für verrückte nachhaltige Kunst interessiert, dem empfehle ich beizeiten einen Besuch. (Wer ungeschickt ist und nicht so übermäßig strapazierbare Geduldsfäden besitzt, der kann ja nur den Anblick genießen, oder mit interaktiven Eingriffen (Wasserpumpe, Tischfußballspieler, Drehdingenskirchen yey) die Spieler bei Laune halten)


"Das Projekt thematisiert ökologische Zukunftsfragen und unser künftiges Verhalten zur Natur. [...] Verwendet wurden Recyclingstoffe bzw. solche, die recyclingfähig sind. Die Energie wird zum Teil bereits durch Sonne und Wind erzeugt. Bald soll die gesamte Anlage autark durch selbst erzeugte Erneuerbare Energie versorgt werden" (Quelle)
Ist auf jeden Fall ne top Idee, mit top Umsetzung und ziemlich hohem Spaß- sowie Kunstfaktor.



3 Kommentare:

  1. Hallo zusammen. Wir haben euren Artikel auf unserer Facebook-Seite (http://www.facebook.com/dmco12) verlinkt. Wir planen ein Charity-Minigolf-Turnier in Düsseldorf und da passte dieser klasse Artikel einfach spitze! :) Gruß Christian

    AntwortenLöschen
  2. Hey :) Dein Blog ist echt interessant :b Hast du vllt Lust auf ggs verfolgen? Liebe Grüße <3

    http://secret-o.blogspot.de/

    AntwortenLöschen
  3. Sieht wirklich sehr interessant aus^^

    AntwortenLöschen